“Holocaust ist für mich ein Thema, bei dem man Zeit braucht sich in die Inhaftierten hineinzuversetzen und mitzufühlen. Mich z.B. hat ein einfacher Flur mit einem Fenster am Ende beeindruckt. Von diesem Fenster aus hatte man einen Blick auf den Gehweg auf dem Hof, den verbotenen Bereich mit Stacheldrahtzaun, anschließend die Mauer mit den dahinterliegenden Bäumen, die eine Art Symbol der Freiheit darstellen. Diese wenigen Meter stellten für mich den Grad zwischen Leben und Freiheit oder aber Gefängnis und Tod dar.”
- Erwin Airich |
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“Die Ausstellung hat mich ein wenig betroffen gemacht, da meine Großeltern und deren Eltern im 3. Reich verfolgt wurden. Ich habe von meinem Großvater Geschichten gehört und es war etwas Besonderes einen Schauplatz dieser Geschichten real zu sehen. Das ganze Gefühl, dass dieses Thema an sich schon hervorruft wird dadurch intensiver.”
- Uwe Jennebach |
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“Schade ist es gewesen, dass wir dieses Mal die Baracken in Birkenau nicht gesehen haben, da dies meiner Meinung nach eines der wichtigsten Orte von Auschwitz ist, da dort die Mauern mit Hilferufen von den Häftlingen zusehen sind, die diese Geschichte glaubhaft machen und einen selbst ins Grübeln bringt.Jeder zeigte Respekt zu der Thematik. [… ] es eine einmalige Erfahrung im Leben ist.Denn je mehr Emotionen dabei sind kann man evtl. eine richtige negative Abneigung zu dem Thema bekommen.Gott segne die Leute die befreit wurden und ihr restliches Leben in Freiheit genießen können.”
- Maria Plotnikow |
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“Auschwitz hat bei mir einen Eindruck hinterlassen den ich bereits erwartet habe. Ich bin schockiert. Es ist traurig zu sehen, zu erfahren und zu fühlen wozu Menschen eigentlich in der Lage sind anzurichten. Menschen können brutal, gefühlskalt und ohne jeglichen Sinn für Mitleid sein.Es hat mich persönlich sehr verletzt die Haarberge, Prothesen und vor allem die Kinderklamotten zu sehen. Es sind Bilder die mich für den Rest meines Lebens prägen werden.Waren alle Menschen so gefühlskalt oder war es der Gruppenzwang? Was macht Spaß daran Menschen zu quälen, zu demütigen und letztendlich zu töten?Es sind Bilder, die von den Betroffenen nie wieder vergessen werden können. Erfahrungen die kein Mensch machen will.Ich denke, dass jeder von uns auf gewisser Art und Weise Mitleid hat.Ich empfinde Mitleid für alle denen die überlebt haben und bin der Meinung, dass denen eine Entschuldigung zugute kommen sollte. Worte allein sind zwar ein Anfang, können jedoch keine Wunden heilen. Nichts und niemand kann Menschenleben ersetzen.”
- Felipe Pedroso |
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“Das Vernichtungslager hat einen stärkeren Eindruck hinterlassen als das Konzentrationslager. Ich hätte gern noch eine Gaskammer o.ä. im Orginalzustand gesehen, dies habe ich auch zuvor erwartet.”
- Markus Paulsen |
“Durch den Besuch in Auschwitz konnte ich mir zum ersten Mal ein richtiges Bild davon machen in welchen Größen und mit welchen Mitteln es dort vor sich ging. Dazu kommt noch das auch gezeigt wurde, wie die Menschen mit diesem schwierigem Thema umgehen.”
- Bastian Zufacher |